Sonntag, 13. April 2014

Salina – Anschlag auf den Camilo-Clan / Teil 1 – Showkampf in der Taberna / 1

Salina – Anschlag auf den Camilo-Clan
- Teil 1 – Showkampf in der Taberna / 1 -


                              = 1 =  Ich sitze am Tisch meiner spartanisch eingerichteten Unterkunft, halte mein Gesicht in den Händen vergraben und die Ellenbogen auf die Tischplatte gestützt. In der Mitte steht ein hölzerner Kerzenständer und über der Tür hängt eine Öllampe. So wird der Raum nur sehr spärlich erleuchtet, aber es reicht. Ich denke an meine kleine Zwillingsschwester Natalia. An den Tag, an dem sie entführt wurde. Aus dem Hause unserer Familie in Santa Marta. Von Mitgliedern einer Menschenhändlerbande. Wie ich selber, knapp ein Jahr später. Doch ich lebe noch. Meine Schwester indes fanden wir drei Monate später. Tot. In einem Waldstreifen nahe der Stadt. Immer wieder, wenn ich daran denke, verfalle ich in Trauer und fange an zu weinen. So auch jetzt.

Ich wische mir mit den Händen über das tränennasse Gesicht, fahre durch meine langen, blonden Haare und werfe sie zurück. Ich schniefe, lege die Arme auf den Tisch und vergrabe das Gesicht in ihnen. Ach Natalia, meine kleine Natalia!

Warum jetzt erneut in mir alles hochkommt? Heute hab ich eine kleine Schachtel von meinen Eltern erhalten. In ihr befindet sich eine schwarze Locke von Natalia. Ich hatte sie immer um etwas persönliches von meiner Schwester gebeten. Ich schluchze.

Dienstag, 8. April 2014

Prolog zur Anthologie "Salina - die Jaguar-Kriegerin"



Salina
= die Jaguar-Kriegerin =
(Die Salina-Anthologie - FantasieKampfsexStories)



Prolog

Ich bin Miguel Camilo. Don Camilo – mit Verlaub, soviel Zeit muss sein. Ich bin das Oberhaupt und Patron des Camilo-Clans mit Sitz in La Palmita, südwestlich von Caracas. Die Geschichten, die ich hier erzählen will, handeln in einer nicht näher beschreibbaren Zeit.
Mein Clan ist Mitglied des Syndikats, dem große und einflussreiche Clans des organisierten Geschäfts angehören. Es wird mit allem gehandelt, was sich zu Geld machen lässt. Ursprünglich hat sich das Syndikat als Zusammenschluss mittelamerikanisch-karibischer Clan-Familien entwickelt, sich später aber immer erfolgreicher nach Süden hin ausgebreitet.